Für Rennradfahrer sind sie Leidenschaft und Leiden zugleich - Pässe. Und Südtirol hat nicht nur einige der schönsten Gebirgsübergänge der Alpen zu bieten, sondern auch für jeden Anspruch die passende Wahl. Hier sind unsere Top-5-Pässerouten für jeden Geschmack. In die Klickies, fertig, los!


(c) Markus Greber


1) Stilfser Joch - die Königsklasse
Ein Zuckerschlecken ist die Fahrt auf den 2.757 Meter hohen „Stelvio" nicht. Rund 1.900 Höhenmeter, 48 Kehren auf 28 Kilometern Länge und brutale Rampen mit 15 % Steigung - nicht umsonst gehört der Übergang zwischen dem Südtiroler Prad und Bormio in der Schweiz zu den prestigeträchtigsten und bekanntesten Anstiegen Europas. All inclusive: der freie Blick auf den Ortler und den beeindruckenden Naturpark Stilfser Joch.

2) Sella Ronda - der Klassiker
Vier auf einen Streich! Bei diesem Klassiker führt dich dein Weg über die berühmten Dolomitenpässe - das Pordoijoch (2.239m), das Sellajoch (2.240), das Grödnerjoch (2.121m) und den Campolongo Pass (1.875m). Auf den 55 Kilometern hast du immer freien Blick auf die prachtvollen Dolomiten - das macht die Sellarunde zu einer der berühmtesten und schönsten Rennradrunden überhaupt.

3) Gampenpass - der Geschichtsträchtige
Mit seiner durchschnittlich moderaten Steigung zählt der Gampenpass (1.518 Meter) zu den beliebtesten Auffahrten für Rennradfahrer. Hier findest du nicht nur eine optimale Trainingsstrecke, sondern triffst auch auf italienische Geschichte. Kurz vor dem zweiten Weltkrieg wurde auf der strategisch gut gelegenen Passhöhe eine Militärstellung errichtet, deren Überreste du dir noch heute anschauen kannst.

4) Würzjoch - der Vielseitige
Viele Wege führen nach Rom und auch aufs Würzjoch! Du kannst zwischen vier verschiedenen Startpunkten und Auffahrten wählen, von einfach bis schwer - es ist deine Wahl! Verbunden werden über das auf 2.000 Metern gelegene Würzjoch das Gader- und das Eisacktal - idyllisches Landschaftserlebnis inklusive.

5) Mendelpass - der Frühjahrspass
Worauf wartest du noch? Weck dein Rennrad aus dem Winterschlaf! Denn der „Hausberg" der Bozener ist ganzjährig befahrbar und ab März spielen hier auch die Temperaturen mit. Über die Ostrampe ab Eppan oder Kaltern musst du rund 1.000 Höhenmeter auf einer kurvenreichen Straße mit moderater Steigung zu bewältigen. Eine Traumrunde, die allerdings auch etwas Kondition verlangt.

Damit das Bergerlebnis noch intensiver wird, wurden für einige Pässe einzelne autofreie Tage eingeführt. Kein Verkehr, kein Lärm - nur du, dein Bike und andere Bikesportler, deren Ziel es ist, bis ganz nach oben zu kommen. Informiere dich bei deinen BikeHotels Gastgebern über die autofreien Tage!