eBikes: 11 Fragen 11 Antworten
Das italienische Online-Magazin mtbcult.it hat sich erst kürzlich genauer mit dem eBiken auseinander gesetzt und hat seinen Lesern 11 nützliche Tipps mit auf den Weg gegeben, die wir an dieser Stelle gerne mit euch teilen möchten.
1. Was muss man bei der Planung einer eBike Tour beachten?
Das wichtigste bei der Planung ist herauszufinden, wie viele Kilometer und Höhenmeter die Tour hat. Mit einer 400WH Batterie im Eco-Level schafft man 100 bis 140 km im Flachen oder 1500 bis 1800 Höhenmeter auf 50-60 km (10-20 % Toleranz). Entsprechend gut lässt sich ausrechnen, wie lange eine Batterieladung ausreicht.
Macht man an einer Hütte Rast, kann man die Batterie natürlich aufladen und die Reichweite erhöht sich wieder. In einer Stunde lassen sich 50-60 % der Batterie aufladen. Voraussetzung dafür: das Ladegerät! :)
2. Welche Unterstützung ist wann die richtige?
Normalerweise reicht auch in den Bergen die unterste Unterstützung aus. Das Eco-Level eignet sich super zum Trainieren und die Batterie wird geschont. Dank der Batterie braucht man selber rund 25 % weniger Kraft. Auf höhere Unterstützung sollte man nur auf steilen Rampen schalten oder um kurz zu rasten. Aufpassen: Die Batterieleistung nimmt bei höherer Unterstützung ganz schnell ab.
3. Was ist im Uphill im Allgemeinen und im Besonderen auf steilen Rampen zu beachten?
Prinzipiell ist auf einen runden, regelmäßigen Tritt zu achten. Bei der Anfahrt im steilen und rutschigen Gelände sollte das eBike ein bisschen quer gestellt werden. Die hydraulische Sattelstütze kann um 2-3 Zentimeter nach unten bis man satt auf dem Sattel sitzt. Jetzt nicht zu viel nach vorne gehen oder gar aufstehen, sondern auf die Unterstützung des Motors vertrauen und sanft und gleichmäßig in die Pedale treten.
4. Inwiefern ändert sich die Fahrtechnik beim Abwärtsfahren?
Der tiefe Schwerpunkt und die zentrale Position des Motors wirken sich positiv aus und bieten zusätzliche Sicherheit: Das Mehr an Gewicht sorgt für ein sicheres Gefühl auf dem MTB. Erfahrungsgemäß ist man mit dem eBike etwas schneller unterwegs. Deshalb ist wiederum auf eine solide Fahrtechnik zu achten, um Stürze zu vermeiden. Diese können mit dem eBike eventuell bösere Konsequenzen haben als mit dem klassischen MTB.
5. Muss man etwas beachten, wenn man durch Pfützen fährt?
Prinzipiell nichts, ein paar Wasserspritzer machen nichts aus. Aber sollte die Pfütze so tief sein, dass der Motor völlig unter Wasser ist, kann es zu Schäden kommen. Also: Immer zuerst testen wie tief das Wasser ist und im Zweifelsfall das Bike drübertragen.
6.Werden Bremsen, Reifen und Schaltung bei einem eBike besonders beansprucht?
Beim Schalten ist sicher noch mehr darauf acht zu geben, beim Gangwechsel nicht voll in die Pedale zu treten. Schließlich wirkt nicht nur die Beinkraft auf die Kette, sondern der Motor zieht zusätzlich an. Wer sich daran hält, schont Kette und Kettenkranz für lange Zeit.
Was Reifen und Bremsen betrifft, ist sicherlich zu sagen, dass sie mehr in Anspruch genommen werden als bei herkömmlichen Mountainbikes. Zum einen ist die Geschwindigkeit höher und zum anderen auch das Gewicht. Mittlerweile gibt es Bestrebungen von der Industrie, diesen Tatsachen in der Weiterentwicklung der Produkte Rechnung zu tragen.
7. Wie sieht es mit der Kondition aus? Muss man gut trainiert zum eBiken sein?
Ein eBike ist kein Motorrad, treten ist die Grundvoraussetzung, dass sich das eBike überhaupt bewegt. Es eignet sich perfekt zum Trainieren, sorgt für gute Laune. Vielen Mountainbikern passiert beim ersten Ausflug mit dem eBike, dass sie es übertreiben und sie erst recht müde Beine kriegen.
8. Beim Transport mit dem Auto: Was ist zu beachten?
Das eBike ist schwerer als ein Mountainbike. Hebt es zu zweit auf den Fahrradträger! Die Batterie ist zu entfernen und im Wageninnern vor Nässe zu schützen.
9. Bikepflege - Gibt es Regeln für’s Putzen?
Vor dem Outzen immer die Batterie und den Display entfernen. Tritt zu viel Wasser ein, können die Teile beschädigt werden und die Garantie deckt solche Schäden nicht!
10. Wann sind Software-Updates zu machen bzw. sind Batterie, Motor oder Display überhaupt zu warten?
Nein, die sind nicht zu warten. Aktuell bietet nur Bosch Updates. Wer Updates machen will, sollte den Händler seines Vertrauens aufsuchen.
11. Welche Probleme können eBikes noch haben und welche Lösungen gibt es?
Bremsen, Schaltung, Schrauben, Speichen, Reifen von eBikes müssen gleich wie von normalen Mountainbikes regelmäßig auf Verschleiß kontrolliert werden, tendenziell sogar etwas öfter. Wer jedoch das Bike immer ordentlich in Schuss hält, kann größere Reparaturen länger hinauszögern.
Unter den BikeHotels Südtirol haben sich einige Mitglieder speziell auf eBike und eMTB spezialisiert: die eBikeHotels Südtirol.
Fotos: Bosch eBike Systems
1. Was muss man bei der Planung einer eBike Tour beachten?
Das wichtigste bei der Planung ist herauszufinden, wie viele Kilometer und Höhenmeter die Tour hat. Mit einer 400WH Batterie im Eco-Level schafft man 100 bis 140 km im Flachen oder 1500 bis 1800 Höhenmeter auf 50-60 km (10-20 % Toleranz). Entsprechend gut lässt sich ausrechnen, wie lange eine Batterieladung ausreicht.
Macht man an einer Hütte Rast, kann man die Batterie natürlich aufladen und die Reichweite erhöht sich wieder. In einer Stunde lassen sich 50-60 % der Batterie aufladen. Voraussetzung dafür: das Ladegerät! :)
2. Welche Unterstützung ist wann die richtige?
Normalerweise reicht auch in den Bergen die unterste Unterstützung aus. Das Eco-Level eignet sich super zum Trainieren und die Batterie wird geschont. Dank der Batterie braucht man selber rund 25 % weniger Kraft. Auf höhere Unterstützung sollte man nur auf steilen Rampen schalten oder um kurz zu rasten. Aufpassen: Die Batterieleistung nimmt bei höherer Unterstützung ganz schnell ab.
3. Was ist im Uphill im Allgemeinen und im Besonderen auf steilen Rampen zu beachten?
Prinzipiell ist auf einen runden, regelmäßigen Tritt zu achten. Bei der Anfahrt im steilen und rutschigen Gelände sollte das eBike ein bisschen quer gestellt werden. Die hydraulische Sattelstütze kann um 2-3 Zentimeter nach unten bis man satt auf dem Sattel sitzt. Jetzt nicht zu viel nach vorne gehen oder gar aufstehen, sondern auf die Unterstützung des Motors vertrauen und sanft und gleichmäßig in die Pedale treten.
4. Inwiefern ändert sich die Fahrtechnik beim Abwärtsfahren?
Der tiefe Schwerpunkt und die zentrale Position des Motors wirken sich positiv aus und bieten zusätzliche Sicherheit: Das Mehr an Gewicht sorgt für ein sicheres Gefühl auf dem MTB. Erfahrungsgemäß ist man mit dem eBike etwas schneller unterwegs. Deshalb ist wiederum auf eine solide Fahrtechnik zu achten, um Stürze zu vermeiden. Diese können mit dem eBike eventuell bösere Konsequenzen haben als mit dem klassischen MTB.
5. Muss man etwas beachten, wenn man durch Pfützen fährt?
Prinzipiell nichts, ein paar Wasserspritzer machen nichts aus. Aber sollte die Pfütze so tief sein, dass der Motor völlig unter Wasser ist, kann es zu Schäden kommen. Also: Immer zuerst testen wie tief das Wasser ist und im Zweifelsfall das Bike drübertragen.
6.Werden Bremsen, Reifen und Schaltung bei einem eBike besonders beansprucht?
Beim Schalten ist sicher noch mehr darauf acht zu geben, beim Gangwechsel nicht voll in die Pedale zu treten. Schließlich wirkt nicht nur die Beinkraft auf die Kette, sondern der Motor zieht zusätzlich an. Wer sich daran hält, schont Kette und Kettenkranz für lange Zeit.
Was Reifen und Bremsen betrifft, ist sicherlich zu sagen, dass sie mehr in Anspruch genommen werden als bei herkömmlichen Mountainbikes. Zum einen ist die Geschwindigkeit höher und zum anderen auch das Gewicht. Mittlerweile gibt es Bestrebungen von der Industrie, diesen Tatsachen in der Weiterentwicklung der Produkte Rechnung zu tragen.
7. Wie sieht es mit der Kondition aus? Muss man gut trainiert zum eBiken sein?
Ein eBike ist kein Motorrad, treten ist die Grundvoraussetzung, dass sich das eBike überhaupt bewegt. Es eignet sich perfekt zum Trainieren, sorgt für gute Laune. Vielen Mountainbikern passiert beim ersten Ausflug mit dem eBike, dass sie es übertreiben und sie erst recht müde Beine kriegen.
8. Beim Transport mit dem Auto: Was ist zu beachten?
Das eBike ist schwerer als ein Mountainbike. Hebt es zu zweit auf den Fahrradträger! Die Batterie ist zu entfernen und im Wageninnern vor Nässe zu schützen.
9. Bikepflege - Gibt es Regeln für’s Putzen?
Vor dem Outzen immer die Batterie und den Display entfernen. Tritt zu viel Wasser ein, können die Teile beschädigt werden und die Garantie deckt solche Schäden nicht!
10. Wann sind Software-Updates zu machen bzw. sind Batterie, Motor oder Display überhaupt zu warten?
Nein, die sind nicht zu warten. Aktuell bietet nur Bosch Updates. Wer Updates machen will, sollte den Händler seines Vertrauens aufsuchen.
11. Welche Probleme können eBikes noch haben und welche Lösungen gibt es?
Bremsen, Schaltung, Schrauben, Speichen, Reifen von eBikes müssen gleich wie von normalen Mountainbikes regelmäßig auf Verschleiß kontrolliert werden, tendenziell sogar etwas öfter. Wer jedoch das Bike immer ordentlich in Schuss hält, kann größere Reparaturen länger hinauszögern.
Unter den BikeHotels Südtirol haben sich einige Mitglieder speziell auf eBike und eMTB spezialisiert: die eBikeHotels Südtirol.
Fotos: Bosch eBike Systems