Südtirols Mountainbiketouren befinden sich großteils im alpinen und hochalpinen Gelände. Wer auf eigene Faust unterwegs ist und auf die Sicherheit einer geführten Tour verzichtet , sollte diese 10 Tipps berücksichtigen.


(c) Tobias Woggon: Ein Blick in die Karte schützt vor Überraschungen!


Planung und Vorbereitung

1. Plane sorgsam
(Länge, Schwierigkeitsgrad,...) und passe die Tour an deine Fähigkeiten an (Kondition, technisches Können usw.) Geh nicht alleine auf Tour! Verlasse dich nie alleine auf gpx-Tracks, sondern ziehe immer gedrucktes Kartenmaterial (von Kompass oder Tobacco) zu Rate, um eine Tour richtig einzuschätzen und evtl. Trage- und Schiebepassagen herauszufinden!

2. Equipmentcheck:
Kontrolliere Bremsen, Laufräder und den Luftdruck! Sitzen alle Schrauben und Lager fest? (Vorbau, Lenker, Achsen und Pedal)


(c) Tobias Woggon: Sind Bremsen und Reifendruck ok? Sind alle Schrauben festgezogen Ein gründlicher Bikecheck ist vor der Tour ein Muss!


3. Vergiss nicht auf:
Helm, Wind- und Regenschutz, Tool für kleinere Reparaturen, Ersatzschlauch, Erste Hilfe Set, Sonnenschutz, Mobiltelefon mit ausreichend Akkulaufzeit bzw Ersatzakku, Proviant/Getränk

Auf Tour

4. Überschätze dich nicht und gehe kein Risiko ein!
Im (hoch)alpinen Bereich kann das lebensgefährlich sein (Absturzgefahr,  Verletzungsgefahr, Dunkelheit, Wettersturz...)

5. Orientiere dich gut!
Karte, GPS-fähiges Handy, bleibe auf markierten Wegen

6. Beobachte das Wetter gut!
Ein Gewitter im Hochgebirge kann böse enden.


(c) Tobias Woggon: Auch Tragepassagen können bei hochalpinen Mountainbiketouren in Südtirol vorkommen!


7. Mach mal Pause!
Plane genügend Pausen ein und trinke ausreichend.


Im Ernstfall

8. Kenne die wichtigen Notrufnummern:
118: sanitärer Notruf und Bergrettung Südtirol
112: EURO-Notruf - aus allen Netzen, auch ohne Empfang: Handy ausschalten, nach Einschalten statt PIN >112< eingeben

9. Richtige Rettungskette und lebensrettende Sofortmaßnahmen
Absichern der Unfallstelle
Retten aus der Gefahrenzone
Notruf absetzen
Herz-Lungen-Wiederbelebung, Blutstillung, Schockbekämpfung, stabile Seitenlage

10. So funktioniert der richtige Notruf mit den 5 W's:
Wer? Wo? Was? Wie viele? Warten (nicht auflegen, bevor die Notrufzentrale nicht das Gespräch beendet hat!)