Vorausgehen statt mitlaufen
In unserer Green Days Reihe darf ein BikeHotel sicherlich nicht fehlen: das Hotel Jonathan in Natz-Schabs. Die Familie Überbacher hat sich schon früh um eine ökologische Wirtschaftsweise bemüht und versteht sich auch heute nicht nur als Mitläufer, sondern durchaus als Vorausgeher. Im Interview erzählt uns Gastgeber Toni wie alles seinen Anfang nahm.
1997 seid ihr mit dem Umweltsiegel ausgezeichnet worden. Was ist das und wofür habt ihr ihn erhalten?
Also mit dem Umweltsiegel wurden bis 2011 Unternehmen von der Landesagentur für Umwelt unterstützt bzw. ausgezeichnet, die sich um eine ökologische Wirtschaftsweise bemüht haben. Diese ökologische Wirtschaftsweise wurde durch vier Bereiche definiert: Öko bezeichnete den betrieblichen Umweltschutz, offene Ware, Verpackung, Reinigung etc., Regional hingegen die Verwendung einheimischer Produkte, Bio die Verwendung von Produkten aus kontrolliert biologischem Anbau und Fair den Kauf von Produkten aus fairem Handel.
Seit 2021 seid ihr Mitglied beim Klimaneutralitätsbündnis 2025. D.h. Umweltschutz und bewusster Einkauf sind immer noch ein großes Thema bei euch. Welche Produkte stammen bei euch von eigenem Garten, von den Nachbarn oder aus der unmittelbaren Umgebung?
Wo es möglich ist, beziehen wir die Zutaten für unsere Küche aus unserer Region. Wir möchten damit kleine Kreisläufe unterstützen und gleichzeitig Transportkilometer sparen.
Zum Beispiel kriegen wir Salat, Kartoffeln, Zwiebeln und Karotten vom Bauern vor Ort, Äpfel, Birnen, Trauben, Kirschen und Brombeeren bauen wir selber an. Im Herbst kochen wir ganz viel ein, um auch im Winter unsere eigenen Sachen zu verwerten. Säfte und Marmeladen machen wir ebenfalls selber. Sehr stolz sind wir übrigens auf unsere Weine. Wir haben über 100 Etiketten aus ganz Südtirol: Von Eisacktaler Weingütern (nur 1 Km weit entfernt) bis hin zu kleinen Familien-Kellereien aus dem Westen Südtirols kommt bei uns nur das Allerbeste ins Glas.
Was wir auch noch tun, ist Schnäpse zu veredeln, zum Beispiel Zirbenkiefer-Likör oder Walnuss-Likör, Apfelbrand Barrique oder Heidelbeer Likör. Die muss man einfach probieren. Der Brand kommt vom Glangerhof in Neustift und die Rohstoffe für die Veredelung sind aus biologischem Anbau.
Seit 2021 seid ihr Bündnispartner beim Klimaneutralitätdbündnis. Was bedeutet das für euch und welche Schritte setzt ihr gerade?
Der Klimawandel ist DAS Thema unserer Zeit. Wir als Gesellschaft müssen aufhören, mehr Ressourcen zu verbrauchen als wir zurückgeben können. Und wir sind Teil der Gesellschaft und wollen unseren Beitrag leisten. Das geht nicht von heute auf morgen. Im Moment sind wir dabei unseren Ressourcenverbrauch genau zu messen und zu definieren, wo wir konkret Einsparungen machen können.
Ganz wichtig ist uns auch, unsere Gäste zu sensibilisieren und ihnen Wege aufzuzeigen, wie sie ihren Urlaub klimafreundlicher gestalten können. Zum Beispiel Wäschewechsel nur mehr auf expliziten Wunsch, super Trinkwasser im ganzen Haus, dank der Brixen Card kostenlose Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Unser Haus ist außerdem energetisch saniert, wir haben eine Photovoltaikanlage und das Schwimmbadwasser heizen wir mit unserer Solaranlage.
Ab diesem Jahr haben wir noch zusätzlich das sog. „Wellwasser“-System. Damit können wir das Granderwasser, das bei uns im Hotel aus allen Hähnen läuft, mit Kohlensäure versetzen. So sparen wir uns den Transport und die Lagerung/Kühlung von mehreren hundert Kisten Wasser im Laufe des Jahres und reduzieren wesentlich unsere CO2 Bilanz.
Aber nur damit es nicht getan. Es liegt noch ein weiter Weg vor uns, aber wir kennen die Richtung und das Ziel. Und dem kommen wir Schritt für Schritt näher.
1997 seid ihr mit dem Umweltsiegel ausgezeichnet worden. Was ist das und wofür habt ihr ihn erhalten?
Also mit dem Umweltsiegel wurden bis 2011 Unternehmen von der Landesagentur für Umwelt unterstützt bzw. ausgezeichnet, die sich um eine ökologische Wirtschaftsweise bemüht haben. Diese ökologische Wirtschaftsweise wurde durch vier Bereiche definiert: Öko bezeichnete den betrieblichen Umweltschutz, offene Ware, Verpackung, Reinigung etc., Regional hingegen die Verwendung einheimischer Produkte, Bio die Verwendung von Produkten aus kontrolliert biologischem Anbau und Fair den Kauf von Produkten aus fairem Handel.
Seit 2021 seid ihr Mitglied beim Klimaneutralitätsbündnis 2025. D.h. Umweltschutz und bewusster Einkauf sind immer noch ein großes Thema bei euch. Welche Produkte stammen bei euch von eigenem Garten, von den Nachbarn oder aus der unmittelbaren Umgebung?
Wo es möglich ist, beziehen wir die Zutaten für unsere Küche aus unserer Region. Wir möchten damit kleine Kreisläufe unterstützen und gleichzeitig Transportkilometer sparen.
Zum Beispiel kriegen wir Salat, Kartoffeln, Zwiebeln und Karotten vom Bauern vor Ort, Äpfel, Birnen, Trauben, Kirschen und Brombeeren bauen wir selber an. Im Herbst kochen wir ganz viel ein, um auch im Winter unsere eigenen Sachen zu verwerten. Säfte und Marmeladen machen wir ebenfalls selber. Sehr stolz sind wir übrigens auf unsere Weine. Wir haben über 100 Etiketten aus ganz Südtirol: Von Eisacktaler Weingütern (nur 1 Km weit entfernt) bis hin zu kleinen Familien-Kellereien aus dem Westen Südtirols kommt bei uns nur das Allerbeste ins Glas.
Was wir auch noch tun, ist Schnäpse zu veredeln, zum Beispiel Zirbenkiefer-Likör oder Walnuss-Likör, Apfelbrand Barrique oder Heidelbeer Likör. Die muss man einfach probieren. Der Brand kommt vom Glangerhof in Neustift und die Rohstoffe für die Veredelung sind aus biologischem Anbau.
Seit 2021 seid ihr Bündnispartner beim Klimaneutralitätdbündnis. Was bedeutet das für euch und welche Schritte setzt ihr gerade?
Der Klimawandel ist DAS Thema unserer Zeit. Wir als Gesellschaft müssen aufhören, mehr Ressourcen zu verbrauchen als wir zurückgeben können. Und wir sind Teil der Gesellschaft und wollen unseren Beitrag leisten. Das geht nicht von heute auf morgen. Im Moment sind wir dabei unseren Ressourcenverbrauch genau zu messen und zu definieren, wo wir konkret Einsparungen machen können.
Ganz wichtig ist uns auch, unsere Gäste zu sensibilisieren und ihnen Wege aufzuzeigen, wie sie ihren Urlaub klimafreundlicher gestalten können. Zum Beispiel Wäschewechsel nur mehr auf expliziten Wunsch, super Trinkwasser im ganzen Haus, dank der Brixen Card kostenlose Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Unser Haus ist außerdem energetisch saniert, wir haben eine Photovoltaikanlage und das Schwimmbadwasser heizen wir mit unserer Solaranlage.
Ab diesem Jahr haben wir noch zusätzlich das sog. „Wellwasser“-System. Damit können wir das Granderwasser, das bei uns im Hotel aus allen Hähnen läuft, mit Kohlensäure versetzen. So sparen wir uns den Transport und die Lagerung/Kühlung von mehreren hundert Kisten Wasser im Laufe des Jahres und reduzieren wesentlich unsere CO2 Bilanz.
Aber nur damit es nicht getan. Es liegt noch ein weiter Weg vor uns, aber wir kennen die Richtung und das Ziel. Und dem kommen wir Schritt für Schritt näher.