Wie geht nachhaltiges Biken?
Klimaschutz geht uns alle an. Auch die Bike-Branche kommt nicht drum herum, sich ernsthaft Gedanken darüber zu machen, welchen Impact sie auf die Umwelt hat. Kurt Resch vom Bio & BikeHotel Steineggerhof hat am 16. Jänner in Weßling das Thema Nachhaltigkeit in einem ersten Impulstreffen mit Bike-Medien und Multiplikator*innen auf den runden Tisch gebracht. Fazit: Es ist Zeit, dass Bike-Medien eigene Nachhaltigkeitsstrategien entwickeln und in der Folge im Schulterschluss Leser*innen in Sachen Klimaschutz sensibilisieren und der Bike-Industrie kritisch auf den Zahn fühlen.
Radfahren ist gesund und entlastet den Verkehr. Besonders im Alltag. Dennoch ist der ökologische Fußabdruck von Radfahrern und Mountainbikerinnen insbesondere in der Freizeit groß. Gerade Reisen erhöht die persönliche Ökobilanz enorm: Wochenendtrips ins Blaue, Flugreisen und (Auto-) Mobilität im Urlaubsort hinterlassen ihre Spuren. Dazu stammen Rahmen, Komponenten und Bike-Produkte vielfach aus Ostasien und haben eine lange Reise hinter sich, bevor sie uns Freude bereiten. Die Bikes entwickeln sich rasant weiter, jedes Jahr schwemmt die Bike-Industrie neue Modelle, Standards und Moden in den Markt. Es ist in allen Bereichen schwer nachvollziehbar, inwiefern Ressourcen sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig genutzt werden.
Dass genau diese Tatsachen in Bike-Medien und auch im Tourismus bisher zu wenig Beachtung gefunden haben, darüber waren sich die Diskussionsteilnehmer*innen schnell einig. Norman Bielig von Desire Lines fasst zusammen: „Wir müssen das Thema Nachhaltigkeit vertiefen, die Branche und unsere eigenen Produkte hinterfragen und herausfinden, was konkret wir bei den Themen CO2-Reduktion, Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit bewegen können.”
Das beste Beispiel dafür liefert Kurt Resch, Präsident der BikeHotels Südtirol. Er hat den ökologischen Fußabdruck seines Betriebes in Steinegg gemessen, Einsparungspotential erkannt und den Fußabdruck des Hotels schrittweise über zwei Jahre reduziert. Der CO2-Ausstoß beträgt heute im Steineggerhof nur ca. 15% eines vergleichbaren konventionellen Hotels. Der ¹qCO2-Überschuss wurde über Klimaschutzprojekte kompensiert. Das Hotel ist seit 2020 von Fokus Zukunft klimapositiv zertifiziert und ist Mitglied der Bio Hotels.
Die Vertreter*innen der Bike-Medien wissen, dass sie in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit noch viele Hausaufgaben zu erledigen haben und sehen sich auch in der Verantwortung, ihre Leser*innen zu sensibilisieren.Verzicht sei jedoch nicht immer die Lösung, aber Veränderung in den eigenen Produktions- und Arbeitsprozessen auf alle Fälle. Kurt Resch bringt es auf den Punkt: “Es liegt an uns, bei Industrie und auch Reiseanbieter*innen nachzubohren, wie nachhaltig sie arbeiten und ob sie sich überhaupt Gedanken zum Klimaschutz machen. Nur so können wir Alternativen zum gängigen Konsum- und Reiseverhalten aufzeigen und den Leser*innen echte Entscheidungsfreiheit geben und etwas in die richtige Richtung zu bewegen.”
Dieses erste Impulstreffen hat die Teilnehmer*innen extrem motiviert. Motiviert, sich und die gesamte Branche aus dem Gesichtspunkt des Klimaschutzes zu hinterfragen sowie nachhaltige Strategien zu entwickeln und motiviert, ein zweites Treffen innerhalb 2020 zu veranstalten, bei dem Überlegungen gemeinsam bewertet und zu konkreten Maßnahmen weiterentwickelt werden sollen.
„Als nächster Schritt wäre es sinnvoll, in Kleingruppen den Fokus zuerst auf sich und das eigene Unternehmen zu lenken und anschließend die Möglichkeiten der eigenen Reichweite zu nutzen. Ein Folgetreffen im Vorfeld der Media Days wäre sicher sinnvoll, auch um zu diesem Zeitpunkt die Industrie mit an Bord zu holen,“schließen Kurt Resch und Norman Bielig die Veranstaltung.
Am runden Tisch teilgenommen haben:
Radfahren ist gesund und entlastet den Verkehr. Besonders im Alltag. Dennoch ist der ökologische Fußabdruck von Radfahrern und Mountainbikerinnen insbesondere in der Freizeit groß. Gerade Reisen erhöht die persönliche Ökobilanz enorm: Wochenendtrips ins Blaue, Flugreisen und (Auto-) Mobilität im Urlaubsort hinterlassen ihre Spuren. Dazu stammen Rahmen, Komponenten und Bike-Produkte vielfach aus Ostasien und haben eine lange Reise hinter sich, bevor sie uns Freude bereiten. Die Bikes entwickeln sich rasant weiter, jedes Jahr schwemmt die Bike-Industrie neue Modelle, Standards und Moden in den Markt. Es ist in allen Bereichen schwer nachvollziehbar, inwiefern Ressourcen sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig genutzt werden.
Dass genau diese Tatsachen in Bike-Medien und auch im Tourismus bisher zu wenig Beachtung gefunden haben, darüber waren sich die Diskussionsteilnehmer*innen schnell einig. Norman Bielig von Desire Lines fasst zusammen: „Wir müssen das Thema Nachhaltigkeit vertiefen, die Branche und unsere eigenen Produkte hinterfragen und herausfinden, was konkret wir bei den Themen CO2-Reduktion, Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit bewegen können.”
Das beste Beispiel dafür liefert Kurt Resch, Präsident der BikeHotels Südtirol. Er hat den ökologischen Fußabdruck seines Betriebes in Steinegg gemessen, Einsparungspotential erkannt und den Fußabdruck des Hotels schrittweise über zwei Jahre reduziert. Der CO2-Ausstoß beträgt heute im Steineggerhof nur ca. 15% eines vergleichbaren konventionellen Hotels. Der ¹qCO2-Überschuss wurde über Klimaschutzprojekte kompensiert. Das Hotel ist seit 2020 von Fokus Zukunft klimapositiv zertifiziert und ist Mitglied der Bio Hotels.
Die Vertreter*innen der Bike-Medien wissen, dass sie in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit noch viele Hausaufgaben zu erledigen haben und sehen sich auch in der Verantwortung, ihre Leser*innen zu sensibilisieren.Verzicht sei jedoch nicht immer die Lösung, aber Veränderung in den eigenen Produktions- und Arbeitsprozessen auf alle Fälle. Kurt Resch bringt es auf den Punkt: “Es liegt an uns, bei Industrie und auch Reiseanbieter*innen nachzubohren, wie nachhaltig sie arbeiten und ob sie sich überhaupt Gedanken zum Klimaschutz machen. Nur so können wir Alternativen zum gängigen Konsum- und Reiseverhalten aufzeigen und den Leser*innen echte Entscheidungsfreiheit geben und etwas in die richtige Richtung zu bewegen.”
Dieses erste Impulstreffen hat die Teilnehmer*innen extrem motiviert. Motiviert, sich und die gesamte Branche aus dem Gesichtspunkt des Klimaschutzes zu hinterfragen sowie nachhaltige Strategien zu entwickeln und motiviert, ein zweites Treffen innerhalb 2020 zu veranstalten, bei dem Überlegungen gemeinsam bewertet und zu konkreten Maßnahmen weiterentwickelt werden sollen.
„Als nächster Schritt wäre es sinnvoll, in Kleingruppen den Fokus zuerst auf sich und das eigene Unternehmen zu lenken und anschließend die Möglichkeiten der eigenen Reichweite zu nutzen. Ein Folgetreffen im Vorfeld der Media Days wäre sicher sinnvoll, auch um zu diesem Zeitpunkt die Industrie mit an Bord zu holen,“schließen Kurt Resch und Norman Bielig die Veranstaltung.
Am runden Tisch teilgenommen haben:
- Mirjam Milad, Worldofmtb
- Markus Greber, eMTB und Bike und Fotograf
- Uli und Giovanna Stanciu, Bike GPS und Journalist
- Isabel Weihermann, BVA Bike Media
- Manne Schmitt, 41 Publishing (EnduroMagazin E-Mountainbike)
- Michaela Zingerle, Bikehotels Südtirol
- Kurt, Sonja, Lisa Resch, Bio und Bikehotel Steineggerhof
- Tom Paatz, mtb-news.de und IBC-Forum
- Thomas Werz, Outdoor Publishing GmbH
- Norman Bielig, desire lines MTB Tourismus Agentur
- Andreas Wernik, MTB Kongress Austria
- Lilaw Kawani, Allegra Tourismus (Beratung und Trailbau)
- Marion Schuster, Fokus Zukunft (Nachhaltigkeitsberatung)
Fotos: (c) Norman Bielig, desire lines