In einer Bike-Schule wird garantiert nicht die Schulbank gedrückt, sondern die Natur ist das Klassenzimmer, die Trails das Schulheft, der Fahrtechnikparcours das Übungsblatt, und ein sympathischer Guide ersetzt den Oberlehrer. Was dir unsere Bike-Schulen bieten, haben wir direkt bei unseren Bike-Schulchefs nachgefragt.

Was ist das Besondere an einer Bike-Schule?

Klaus, Ötzi Bikeacademy: Eine Bike-Schule steht in einer Bike-Region für ein verlässliches und professionelles Bike-Angebot. Das beinhaltet geführte Touren, Fahrtechnikkurse, Verleih, Shop und Werkstatt. Wir sind neben den BikeHotels die ersten Ansprechpartner für Tourenvorschläge und Beratung und stellen unseren Partnerbetrieben vielerorts Bikes und E-Bikes über Leasing-Modelle während der Saison zur Verfügung. Wir garantieren ein fixes Wochenprogramm in mehreren Leistungsstufen und sind somit wichtige Partnerinnen und Partner nicht nur für die BikeHotels vor Ort, sondern für alle, die unsere Bike-Region auf zwei Rädern kennenlernen möchten.

Wie kriegt ihr die Gruppen eingeteilt, damit alle Teilnehmenden auf ihre Kosten kommen?

Armin, Bikeschool Roen: Das ist durchaus eine Herausforderung und der Grund dafür, dass wir Touren in verschiedenen Leistungsstufen anbieten. Wir versuchen, unsere Touren einerseits verbindlich auszuschreiben und andererseits Kundenwünsche aufzunehmen und darauf einzugehen. Vorbilder dafür sind immer die Guides in den BikeHotels, die ihre Gäste besser kennen wie wir in den Bike-Schulen und ihre Guides entsprechend besser briefen. Die Basis für zufriedene Tourenteilnehmerinnen und -teilnehmer ist immer das persönliche Gespräch, Flexibilität, Sicherheit und Humor.

Was schätzen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der geguideten Touren am meisten?

Arno, Bikeacademy Sextner Dolomiten: Genau das, was Ivan zuletzt gesagt hat. Unsere Guides besitzen eine super Ortskenntnis und können ehrlich gesagt auch gut mit Menschen. Sie sind ehrlich bemüht, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine gute Zeit auf zwei Rädern zu schenken.

Gerhard, Krauti on tour: Was auch immer sehr, sehr wichtig ist, ist die Mittagseinkehr. Eine schöne Almhütte und gutes Essen machen allen – auch uns Guides – richtig Freude. Unsere Empfehlungen werden gerne angenommen.

Ivan, Bikeguiding Eggental: Nicht zu unterschätzen sind auch die MacGyver-Qualitäten unserer Guides bzw. ihre Anpassungsfähigkeit. Platte Reifen, Kettenrisse etc. sind zackig repariert und wenn das Wetter wider Erwarten nicht mitspielt, haben sie immer ein Ass im Ärmel. Das kommt bei den Gästen extrem gut an, weil sie Vertrauen kriegen.
Radfahren kann man eigentlich: Warum sind Fahrtechnikkurse dennoch so wichtig?

Benjamin, MTB School Ortisei/St. Ulrich: Du bringst es auf den Punkt: Radfahren kann man. Mountainbiken aber ist ein anderes Paar Schuhe. Wir haben über unsere Kundinnen und Kunden gegenüber eine große Verantwortung und Mountainbiken birgt einfach ein hohes Verletzungsrisiko. Wir möchten sie durch Fahrtechnikkurse auf ihre eigenen Fertigkeiten aufmerksam machen und ihnen helfen, sie zu verbessern. Es nutzt nichts, die Sellaronda fahren zu wollen und dann beim ersten Trail zu merken, dass man die Skills dazu nicht hat oder noch schlimmer, sich zu verletzen.

Norbert, Dolomites Bike Experience: Genau, das macht niemanden Freude. Fahrtechnikkurse bieten wir vor allem auch für Kinder an: Wir möchten sie zu sicheren Mountainbikerinnen und Mountainbikern erziehen, die Spaß und Freude am Biken haben und motiviert sind, sich zu verbessern.

Apropos verbessern: Wie haltet ihr Bike-Guides euch persönlich up-to-date?

Klaus: Als Bikeguides im Verein der Südtiroler Mountainbikeguides sind wir verpflichtet, regelmäßig Fortbildungen zu besuchen. Davor ist niemand gefeit, denn wer die Fortbildungen nicht besucht, darf sich nicht mehr Bikeguide nennen. Der Verein bietet Fahrtechnik-Workshops, Reparatur-Kurse, Kinderdidaktik-Kurse, 1.-Hilfe-Auffrischungen etc. an und geht auch ins Detail, zum Beispiel mit E-Bike-Fortbildungen. Wichtig sind uns auch gute Kenntnisse über Flora und Fauna sowie die Geschichte unseres Landes. Wir wollen unseren Gästen einfach rundum gute Erlebnisse bieten.