Kaltern Bike Rennradtour: Meraner Wiesenbalkon
Die Strecke führt von Kaltern hinüber ins Burggrafenamt mit beeindruckenden Blicken auf saftige Almwiesen, kleine Dörfer und urige Bauernhöfe.
Rennrad
Wer im Etschtal von Bozen nach Meran fährt sieht rechts nur steile Hänge und Felswände, die allenfalls von zwei Seilbahnen erklommen werden. Doch dahinter verbirgt sich ein riesiger Teppich aus saftigen Almwiesen dessen Muster von kleinen Dörfern und unzähligen Bauernhöfen bestimmt wird. Die Straße da drüber ist ein Genuss für Rennradfahrer. Jetzt wird es amtlich: Diese Strecke führt von Kaltern hinüber ins Burggrafenamt. Der Bezirk mit der Hauptstadt Meran hat diesen Namen aus der Zeit der Herrschaft der Tiroler Burggrafen in die Neuzeit hinüber gerettet. Heute ist die Region eines der Südtiroler Tourismus-Zentren und vor allem in Meran und den direkten Nachbargemeinden pulsiert das Leben. Auf der Strecke dorthin kann einem im Grunde nur der Wind etwas anhaben, wenn er vom Vinschgau entlang der Etsch nach Süden bläst. Die Tour startet am Marktplatz in Kaltern über die Bahnhofsstraße hinab zur Kellereistraße (alternativer Startplatz), an deren Ende (bei der alten Lok) der Radweg beginnt, der hinab ins Etschtal führt. Nun am Etschradweg taleinwärts und später auf kleinen Talstraßen vor die Tore von Meran. Jetzt nimmt der Verkehr zu bis man die Zufahrtsstraßen ins Zentrum von Meran und die Straße hinauf nach Schenna hinter sich gelassen hat. Am Stadtrand von Meran beginnt der Aufstieg hinauf nach Hafling, dem ersten Dorf des weiten Wiesenbalkons über dem Etschtal, das durch die Zucht der gleichnamigen Pferderasse Berühmtheit erlangt hat. Auf dem Weg hinauf lässt der Verkehr langsam nach, wenn die Talstation der Kabinenbahn von Meran 2000, von Touristen gerne noch mit dem Auto angefahren, passiert wurde. Jetzt kann man noch den Ausblick über das Etschtal genießen, bis die stellenweise recht steile Straße hinter den Felswänden verschwindet. Nicht nur der Blick ins Tal bleibt jetzt aus. Meran ist auf einmal ganz weit weg, wenn man in diese völlig andere Welt aus Almwiesen und Bergbauernhöfen eintaucht. Von Hafling windet sich die Straße jetzt auf dem Plateau über Vöran hinüber nach Mölten. Kurz vor Mölten, in Schlaneid, kann man auch auf der Hauptstraße bleiben. Diese Runde führt aber über eine kleine Seitenstraße vorbei an der Bergstation der Seilbahn, die vom Etschtal hier herauf führt. Und die in Mölten wieder auf die Hauptstraße trifft. Dieser Abstecher ist Anregung führ etwas Entdeckergeist, denn zwischen Hafling und Mölten gibt es die eine oder andere Seitenstraße zu kleinen Weilern und Höfen, die man vielleicht abseits dieser Route ausprobieren könnte. Ab Mölten bleibt man aber wieder auf der gut ausgebaute Hauptstraße, die zunächst noch auf dem Plateau dahin führt. Bald aber, auf der rassigen Abfahrt mit einigen Kurven, weht einem der warme Wind wieder entgegen bis man in Terlan vor den Toren von Bozen wieder in die Weinberge eintaucht.Die bestimmen von nun an den Charakter dieser Runde, denn sie führt nicht direkt auf der Hauptstraße nach Kaltern, sondern mogelt sich auf kleinen Seitenstraßen durch die Weindörfer am Verkehr vorbei. Die Muskeln müssen da noch etwas arbeiten, bis kurz nach der Kalterer Höhe der obere Ortsteil Mitterdorf erklommen ist. Erst jetzt darf man lässig ins Zentrum zurückrollen und einen Espresso oder vielleicht sogar schon ein Glas Wein genießen. Das würde jetzt zu dieser Tour gut passen.Varianten: Diese Tour kann man in beiden Richtungen fahren, allerdings ist die Abfahrt von Mölten nach Terlan reizvoller als die von Hafling nach Meran. Da die Tour als „8“ angelegt ist, mit Knotenpunkt zwischen Terlan und Andrian, kann sie auch frei interpretiert werden
Die Strecke führt von Kaltern hinüber ins Burggrafenamt mit beeindruckenden Blicken auf saftige Almwiesen, kleine Dörfer und urige Bauernhöfe.