Hoch über Rabland im Meraner Land wurde der good old Steinbruchtrail einer Generalüberholung unterzogen und bietet jetzt mehr Flow denn je. Hinter dem Trailbau- und Reshape-Projekt stehen der italienische Ableger von Velosolutions und eine innovative Finanzierungslösung. Treibende Kraft hinter dem Projekt war und ist neben dem lokalen Tourismusverein Boris Frei vom Bike- und Design Hotel Tyrol.

Mountainbiken liegt Boris im Blut. Seit gut zehn Jahren ist er Mitglied bei den BikeHotels Südtirol und mindestens ebenso lange darf der Steinbruchtrail offiziell befahren werden. Wohlgemerkt, es handelt sich um einen alten Wanderweg auf dem Nörderberg, wie es sie in Südtirol viele gibt: steil und – ja – geil. Aber weil zu steile Passagen vielleicht maximal ein Jahr lang geil sind und danach nur noch ausgefahren und gefährlich werden, sah Boris Handlungsbedarf: "Unsere Gäste sind gute Mountainbikerinnen und Mountainbiker, keine Frage. Downhiller auf Weltcup-Niveau sind sie jedoch nicht. In ihrem Urlaub wollen wir unsere Gäste begeistern und ihnen ein Grinsen ins MTB-Gesicht zaubern, aber keine Angst einjagen. Daher war es höchste Zeit, den Steinbruchtrail einer außerordentlichen Instandhaltung zu unterziehen und einige Abschnitte völlig neu zu bauen."

Und dafür hat man sich Profis ins Boot geholt. F-Tech ist der hiesige Ableger von Velosolutions in der Schweiz, und die Firma ist im Meraner Land ansässig. Wer sonst sollte dem Steinbruchtrail zu neuem Flow verhelfen und die komplette Planung samt Genehmigungsverfahren übernehmen?

Innovative Finanzierung
Finanziert wurde das gesamte Projekt über den Tourismusverein Partschins und Trail-Patenschaften. Jede Patin und jeder Pate hat für einen Trail-Abschnitt bezahlt. Selbstredend, dass auch die hiesigen BikeHotels als Paten fungieren: das Design Hotel Tyrol und das Hotel Waldhof. Weitere Sponsoren sind Etzis Bikeshop und der Tourismusverein Partschins. So sind in den letzten Jahren einige neue Flow-Abschnitte gebaut worden, unter anderem der Milla-Trail 2020, und der neueste Streich – eine Jumpline, die sich sehen lassen kann – ist erst wenige Wochen alt.

Perfekte Rundungen …
… haben nun im Meraner Land also nicht mehr nur die Äpfel, sondern auch die neuen Sektionen des Steinbruchtrails. Sie sind gespickt mit hohen Anliegerkurven, Jumps und Wellen und ergänzen wunderbar den “alten” Steinbruchtrail. Dieser wird künftig von den Mitgliedern des Algunder MTB-Vereins Tricky Riders instand gehalten.